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Mensch in Gottes Hand

 

Ein Gruß dem Menschen,

der aus der Reihe tanzt und nicht

dem Trend der Mehrheitsmeinung folgt,

sondern täglich nach Gottes Willen fragt.

Ein Gruß dem Menschen,

der den Widerspruch wagt und nicht

längst verschlissene Phrasen wiederholt,

sondern seine Ohren öffnet für neue Worte.

Ein Gruß dem Menschen,

der in guter Hoffnung lebt und nicht

im Kreise müde grinsender Leute sitzt,

sondern von Gott Überraschungen erwartet.

Er ist wie ein Baum am Bachufer,

wird unter grünen Blättern Frucht bringen,

und seine Spuren wird der Wind nicht verwehen.

Er ist ein Mensch in Gottes Hand

und wird ein Beispiel der Hoffnung sein für viele,

die für sich und die Erde nichts mehr erwarten.

 

Johannes Hansen nach Psalm 1

 

 

Jetzt tue ich nichts

 

Jetzt renne ich nicht und eile mich nicht,

jetzt ruht mein Wille, jetzt plane ich nicht,

jetzt tu ich nichts und atme den Frieden,

lasse mich nur von meinem Vater lieben.

 

Jetzt werde ich still, jetzt ruhe ich lind,

bin sorglos und frei wie ein schwaches Kind,

jetzt tu ich nichts und atme den Frieden,

lasse mich nur von meinem Vater lieben.

 

Dieweil mich die Stille, das Licht erfreut,

erfüllt, überflutet, beseelt und erneut,

dieweil ich nichts tue und atme den Frieden,

lasse mich nur von meinem Vater lieben:

 

reifen neue Früchte, um andre zu laben,

reift still neuer Sieg, neue Kraft, reiche Gaben,

dieweil ich nicht tue und atme den Frieden,

lasse mich nur von meinem Vater lieben.

 

Erzsébet Túrmezei

 

Zum Leben kommen

 

Ernst Ginsberg (1904-1964), als großer Schauspieler auf die Sprache der Stimme und des Körpers angewiesen, hat als stummer und gelähmter Mensch seinem Denken und Fühlen in Gedichten Ausdruck gegeben.

 

 

Dem kranken Freunde

Als ich die Sprache verlor, hab ich die Sprache gefunden

Also sei Gott uns gnädig: Wir Sterbenden werden gesunden.

 

 

Duell

Ich werde dir zeigen, was ich kann

spricht der Tod:

Ich mache aus dir einen Jammermann

in der Not.

 

Ich werde dir zeigen, was der Mensch ist

spricht das Herz:

In Jammer zerbrechend bleibt er ein Christ

auch im Schmerz.

 

Was zählt?

 

Alles bleibt,

Nicht nur, was von der Kamera

oder vom Bandgerät aufbewahrt wurde.

Alles bleibt.

Für Gott ist unser Gestern so wirklich wie unser Morgen.

Für Gott gibt es keine abgelegten Terminkalender,

keine Müllabfuhr des Vergangenen.

Für Gott bleibt alles aktuell.

Jedes Leben ist ihm ein Ganzes.

Und der Mensch, der dieses Leben lebte,

muss es als Ganzes verantworten.

Was wird dann zählen?

Werden sich die roten Eintragungen im Terminkalender als die wichtigsten erweisen?

Wird das Problem der Steuerschuld das sorgenvollste sein?

Oder werden dann ganz andere Dinge unser Glück und unseren Kummer ausmachen?

Dinge, denen wir eigentlich

zu wenig Aufmerksamkeit schenken,

weil sie nicht im Terminkalender stehen?

 

Rochus Spiecker

 

Deine hilfreichen Ordnungen

 

Ich irrte auf der Erde,

gäbe es nicht deine liebevollen Gebote,

deine menschlichen Weisungen.

Sie hindern mich, unmenschlich zu werden.

Öffne mit die Augen, dass sie sehen,

wohin deine Wegzeichen führen.

Verstehen will ich den mir zugedachten Weg.

Einsichtig wird er durch dein vertrautes Wort,

das den Weg heimatlich macht.

Ich irrte lange, was mir nicht gut bekam.

Nun kann ich aufatmen, kann aufleben.

Dein Wort weist mich zurecht.

Die Grenzen deiner Gebote sind mein Heil,

deinen hilfreichen Ordnungen sinne ich nach.

Wenn ich doch nur meine ganzes Leben

in deinen Geboten bleiben könnte.

Doch bleibe ich der Erde verhaftet,

bin ihr verfallen, wenn du nicht hilfst.

Lass mich so leben, wie es dir gefällt.

Mach meine Schritte auf dieser Erde sicher.

 

Kurt Wolff nach Psalm 119

 

Lied am Grabe

 

Niemand weiß, wie lange werden wir noch sein,

morgen oder heute holt der Tod uns ein.

Keiner kann uns helfen, jeder stirbt allein,

und es bleibt am Ende nur ein Grab, ein Stein.

Alle unsre Namen wird der Wind verwehn,

oder ruft uns einer, dass wir fortbestehn?

Kann es ein, dass Gott uns einst vom Tod befreit und in Freude wandelt alles Menschenleid?

Ob wir dann wie Kinder vor dem Vater stehn

und mit neuen Augen seine Wunder sehn?

Oder sind das Träume, die wir uns erdacht?

Wer von uns ist jemals aus dem Tod erwacht?

Einen sah ich sterbend in das Leben gehn,

und ihm will ich glauben, dass wir auferstehn.

 

Lothar Zenetti

(aus: Lothar Zenetti: Die wunderbare Zeitvermehrung. Variationen zum Evangelium, Pfeiffer München)

 

Gott, mitten am Tag komme ich zu dir. hörst du mich?

Ich bringe keinen Glauben und habe keinen Frieden.

Dir in die Hände lege ich Sorge, Zweifel und Angst.

Sei bei mir, damit ich bei dir bin.

Führe mich, damit ich dich finde.

 

Zu groß zu laut, zu leer

Wir bauen Kirchen in unsere Welt,

das fällt uns leicht,

sie sollen bezeugen, dass Gott bei uns wohnt.

Doch selber zu zeigen, wie nahe Gott ist,

das fällt uns schwer,

so bauen wir Kirchen in unsere Welt,

manchmal zu groß.

Wir läuten Glocken in unsere Welt,

das fällt uns leicht,

die sollen erklingen als mahnender Ruf.

Doch selber Menschen erinnern an Gott,

das fällt uns schwer,

so läuten wir Glocken in unsere Welt,

manchmal zu laut.

Wir halten Reden in unsere Welt,

das fällt uns leicht,

sie sollen den Glauben begründen und lehrn.

Doch selber täglich den Glauben bewährn,

das fällt uns schwer,

so halten wir Reden in unsere Welt,

manchmal zu leer.

 

Lothar Zenetti

 

Verheißung

 

Menschen

die aus der Hoffnung leben

sehen weiter

 

Menschen

die aus der Liebe leben

sehen tiefer

 

Menschen

die aus dem Glauben leben

sehen alles

in einem anderen Licht

 

Lothar Zenetti

 

Die Engel steigen auf und nieder

 

Die Engel steigen auf:

Sie nehmen meine Einsamkeit mit

und tragen sie vor Gott.

Die Engel steigen nieder:

Sie bringen mir die Botschaft

von Gottes Liebe.

 

Die Engel steigen auf:

Sie nehmen meine Verfehlungen mit

und tragen sie vor Gott.

Die Engel steigen nieder:

Sie bringen mir die Botschaft

von Gottes Barmherzigkeit.

 

Die Engel steigen auf:

Sie nehmen meine Ängste mit

und tragen sie vor Gott.

Die Engel steigen nieder:

Sie bringen mir die Botschaft

von Gottes Segen und Verheißung.

 

So will ich denn getrost und mutig weitergehen.

 

Der Weg in die Freiheit

 

Wir können im Grunde nur leben,

wenn wir wieder einmal

einen neuen Anfang machen dürfen.

Und das sagt der christliche Glaube:

Du darfst, immer wieder, ein Leben lang,

neu anfangen.

Im Gebet aber werde ich dann

mit großer Ehrlichkeit von dem reden,

was schiefgegangen ist, was unrecht war,

worin mein Unglaube besteht,

und um Vergebung bitten.

Und dafür danken, dass es das gibt:

Vergebung und Neuanfang.

Es gibt keinen anderen Weg in die Freiheit

als den Glauben an die Vergebung.

Abspringen von sich selbst.

Sich Gott in die Arme werfen.

Sagen: Nimm mich auf. Trotz allem.

Und dabei frei werden.

Endlich frei und festgehalten

über dem Abgrund der Liebe Gottes.

 

Jörg Zink

 

Glücklich, die einen Berg von einem Maulwurfshügel unterscheiden können,

es wird ihnen viel Ärger erspart bleiben.

Glücklich, die fähig sind, sich auszuruhen und zu schlafen,

ohne dabei ein Entschuldigung zu suchen.

Sei werden „weise“ genannt werden.

Glücklich, die schweigen und zuhören können,

sei werden viel Neues lernen.

Glücklich seid ihr, wenn ihr ein Lächeln bewundern könnt.

Euer Weg wird voller Sonnenschein sein.

Glücklich seid ihr, wenn ihr das Benehmen anderer wohlwollend beurteilen könnt.

Man wird euch für naiv halten, aber die Liebe wird euch Recht geben.

Glücklich, die vor dem Handeln nachdenken und vor dem Nachdenken beten.

Sie werden viele Dummheiten vermeiden.

 

Auf den Morgenstern hoffen

 

Nicht in der Finsternis versinken

und in der Schwärze der Nacht,

sondern hoffen

auf den Morgenstern, der in der Ferne glüht.

 

Den Stimmen wehren,

die aus der Tiefe hervorbrechen,

und lauschen lernen

auf das Wort, das dich treffen wird.

 

Nicht das Herz verhärten

unter der Bedrohung dunkler Mächte,

sondern es öffnen

der Verheißung, die sich erfüllen wird.

 

Barbara Cratzius

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B. W. Traut

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Letzte Aktualisierung: 6. Mai 2012

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