Liturgisches
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Texte zu Kyrie und Gloria
Wenn wir uns klein fühlen und erschrecken vor
uns selbst oder vor dem, was andere sagen und tun,
wenn wir uns selber nichts zutrauen und eine
Last uns niederdrückt,
dann bist du unsere Rettung, Gott.
Denn du achtest uns, auch wenn wir schwach
sind.
Du schenkst uns deine Kraft, die unser Leben
verwandelt.
Darum rufen wir zu dir:
Gott, erbarme dich.
Quelle:
Margit Binz, in: Erhard Domay (Hg.), Gottesdienst Praxis Serie A/IV/2, Gütersloh
2000 (S. 150)
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[(entfaltetes) Kyrie]
Ach Gott, unser Leben hängt oft am seidenen Faden.
Und wir denken, es wäre ein dickes Seil,
gewirkt aus Geld und Besitz,
aus den richtigen Kontakten und aus Sicherheit,
aus Haus und Familie – und darum tragfähig.
Wir meinen, uns wird nichts geschehen,
weil du es schon richten wirst.
Doch wir vergessen, nach deinen Wegen zu fragen.
Herr, erbarme dich über uns – Kyrie eleison à EG 178.9
Doch du willst unsere Schritte richten
in die Nachfolge Jesu Christi.
Aufrichten willst du uns aus dem Staub der Illusionen.
Du willst, dass wir unser Leben nicht festmachen an dem,
was uns wichtig ist, sondern an dem Dienst,
den Jesus an uns getan hat.
Herr, erbarme dich über uns – Kyrie eleison à EG 178.9
Ob dazu unsere kleine Glaubenskraft reicht?
Gott, lass unser Leben zu dem Weizenkorn werden,
das durch allen Tod hindurch Leben verheißt.
Herr,
erbarme dich über uns – Kyrie eleison à EG 178.9
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[Wort zum Kyrie]
Christus, du Begleiter unseres Lebens:
Viele Stimmen reden auf uns ein – werden wir deine
Stimme hören?
Viele Wege tun sich vor uns auf –
werden wir deinen Weg einschlagen?
Viele Angebote flattern uns ins Haus –
werden wir deiner Stimme folgen?
Kyrie eleison – Herr,
erbarme dich.
EG 178.11 Herr, erbarme dich
Wie das Leben gelingen kann,
stellst du uns vor Augen,
aber wir lassen uns hin- und hertreiben.
Für uns bist du da,
aber wir wollen möglichst viel
in die eigene Hand nehmen.
Ruhepunkte schenkst du uns für unser Leben,
aber rastlos hasten wir durch die Zeit.
Kyrie eleison – Herr,
erbarme dich.
EG 178.11 Herr, erbarme dich
Sei nachsichtig mit unserer Unbeständigkeit.
Lass uns nicht fallen, wenn wir dir zu wenig zutrauen.
Vergib uns unseren Eigensinn.
Sei du weg und Ziel für uns,
denn du bist unser Herr,
lebendig und lebensschaffend
heute und für alle Zeit.
Kyrie eleison – Herr,
erbarme dich.
EG 178.11 Herr, erbarme dich
[Wort zum Gloria]
Herr Jesus Christus, Hirte willst du uns sein,
für uns sorgen und für uns da sein.
Wir danken dir für dein Geleit in unserem Leben.
Du lässt uns aufatmen und schenkst uns neue Kraft
und immer neue Zeichen deiner Nähe.
Mit allen Völkern loben wir dich:
Glorialied:
EG 181.6 Laudate omnes gentes
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[Wort zum Kyrie]
Herr, es ist nicht immer leicht, Christ zu sein,
manchmal komme ich mir ganz seltsam vor,
andere lachen über mich.
Dann wird mein Glaube oft klein.
Erbarme dich: Kyrie eleison: EG 178.12
Es ist nicht immer leicht, Christ zu sein,
leichter ist es, den breiten Weg zu gehen,
mitzumachen, was alle tun.
Man braucht ganz schön viel Mut zu widersprechen.
Erbarme dich: Kyrie eleison: EG 178.12
Es ist nicht immer leicht, Christ zu sein,
ich kann mich nicht mehr heraushalten.
Krieg, Hunger, Tierquälerei –
Alles geht mich an, das ruhige Leben ist vorbei.
Erbarme dich: Kyrie eleison: EG 178.12
Es ist nicht immer leicht, Christ zu sein.
Es sind nicht so viele, die sich zu erkennen geben.
Wir wollen in deiner Spur bleiben.
Erbarme dich: Kyrie eleison: EG 178.12
[Wort zum Gloria]
Wer wir auch sind,
ob wir überzeugend unsern Glauben leben,
oder ob uns das misslingt –
du verurteilst uns nicht,
du ermöglichst uns einen neuen Anfang Tag für Tag.
Wir danken dir für die Güte, mit der du uns begegnest.
Deine Arme und dein Herz sind offen für uns.
Darum loben wir dich mit der ganzen Schöpfung
und singen: Singt Gott, unserm Herrn ...
Glorialied: EG 600 Singt Gott, unserm Herrn
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[Kyrie]
als Kyrieruf EG 299 Aus
tiefer Not (nur erste Verszeile)
Band gleich einlegen bei 272
(Ps 130 nach A. Stadler)
Von ganz unten schreie ich zu dir, Herr!
Herr, kannst du mich hören?
Höre mich! Hörst du, wenn ich schreie?
EG 299
Es könnte doch kein Mensch bestehen, wolltest du nur zählen,
was einer alles falsch gemacht hat!
EG 299
Du bist doch einer, der Mitleid hat und verzeiht!
Einer, der will, dass der Mensch immer wieder auf die Füße
kommt, aufsteht und ein Mensch ist.
EG 299
Ich hoffe auf dich! Ich hoffe nur noch, mit Leib und Seele,
alles an mir hofft. Mehr als die Wache auf den Morgen warte ich auf dich.
EG 299
[Gloria]
(Ps 75 nach A. Stadler)
Wir preisen dich, Herr, wir preisen dich – nahe bist
du, Herr, allen, die von deinen Wundern leben.
Gloria/Glorialied: EG 272 Ich lobe meinen Gott
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Psalm 10/ Kyrie EG 629/ Gloria EG 697
1 HERR, warum
stehst du so ferne, verbirgst dich zur Zeit der Not?
2 Weil der
Gottlose Übermut treibt, müssen die Elenden leiden; sie werden gefangen
in den Ränken, die er ersann.
3 Denn der
Gottlose rühmt sich seines Mutwillens, und der Habgierige sagt dem HERRN
ab und lästert ihn.
EG 629 Vers 1
4 Der Gottlose
meint in seinem Stolz, Gott frage nicht danach. »Es ist kein Gott«, sind
alle seine Gedanken.
5 Er fährt fort in
seinem Tun immerdar. / Deine Gerichte sind ferne von ihm, er handelt
gewaltsam an allen seinen Feinden.
6 Er spricht in
seinem Herzen: »Ich werde nimmermehr wanken, es wird für und für keine
Not haben.«
EG 629 Vers 2
7 Sein Mund ist
voll Fluchens, voll Lug und Trug; seine Zunge richtet Mühsal und Unheil
an.
8 Er sitzt und
lauert in den Höfen, / er mordet die Unschuldigen heimlich, seine Augen
spähen nach den Armen.
9 Er lauert im
Verborgenen wie ein Löwe im Dickicht, / er lauert, dass er den Elenden
fange; er fängt ihn und zieht ihn in sein Netz.
10 Er duckt sich,
kauert nieder, und durch seine Gewalt fallen die Unglücklichen.
11 Er spricht in
seinem Herzen: »Gott hat's vergessen, er hat sein Antlitz verborgen, er
wird's nimmermehr sehen.«
EG 629 Vers 3
12 Steh auf, HERR!
Gott, erhebe deine Hand! Vergiss die Elenden nicht!
13 Warum soll der
Gottlose Gott lästern und in seinem Herzen sprechen: »Du fragst doch
nicht danach«?
14 Du siehst es
doch, / denn du schaust das Elend und den Jammer; es steht in deinen
Händen.
15 Zerbrich den
Arm des Gottlosen und Bösen / und suche seine Bosheit heim, dass man
nichts mehr davon finde.
EG 629 Vers 4
17 Das Verlangen
der Elenden hörst du, HERR; du machst ihr Herz gewiss, dein Ohr merkt
darauf,
18 dass du Recht
schaffest den Waisen und Armen, dass der Mensch nicht mehr trotze auf
Erden.
Ehre sei Gott in
der Höhe, und auf Erden Frieden. Den Menschen ein Wohlgefallen.
EG 697 Meine Hoffnung und meine Freude
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Silvester
[Wort zum Kyrie]
Dieses Jahr geht dem Ende zu.
Zeit um zurück zu blicken,
Zeit um nach vorne zu schauen.
Für vieles können wir dankbar sein,
aber es gab auch manches, das nicht in Ordnung war.
Im Namen Gottes, der uns die Zeit gegeben hat,
gehen wir aus dem alten in ein neues Jahr.
Wir rufen zu Gott: Herr, erbarme dich.
Kyrie: EG 178.12
[Wort zum Gloria]
Dankbar blicken wir auf das, was gelungen ist im vergangenen
Jahr.
Du hast uns in vielen Situationen bewahrt.
Du warst bei uns – oft unerkannt.
Wir loben dich und singen dir: laudate
omnes gentes –
lobt Gott, ihr Völker alle.
Glorialied: EG 181.6
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2. Sonntag nach Epiphanias
[Wort zum Kyrie]
Herr unser Gott, du vergisst deinen Bund mit uns Menschen
nicht. Wir aber lassen dich oft links liegen und fragen nicht nach dir.
Vergib uns und erbarme dich über uns. Kyrie eleison
...
Kyrie: EG 178.12
Herr unser Gott, du willst uns durch das Leben begleiten.
Wir aber trauen dir oft nicht zu, dass du uns den Weg zeigen und uns
helfen kannst. Vergib uns und erbarme dich über uns. Kyrie eleison ...
Kyrie: EG 178.12
Herr unser Gott, du liebst uns Menschen und wünscht uns
Gutes. Wir aber fragen oft nicht nach dem, was gut ist für uns und unsere
Mitmenschen. Vergib uns und erbarme dich über uns. Kyrie eleison ...
Kyrie: EG 178.12
[Wort zum Gloria]
Herr unser Gott, du vergibst uns, wenn wir dich darum
bitten. Du richtest uns auf, wenn wir niedergeschlagen sind. Und du
freust dich mit uns, wenn wir uns freuen. Dafür loben wir dich mit einem
Lied.
Glorialied: EG 615 Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt
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Miserikordias Domini
[Wort zum Kyrie]
Christus, du Begleiter unseres Lebens:
Viele Stimmen reden auf uns ein – werden wir deine
Stimme hören?
Viele Wege tun sich vor uns auf –
werden wir deinen Weg einschlagen?
Viele Angebote flattern uns ins Haus –
werden wir deiner Stimme folgen?
Kyrie eleison – Herr,
erbarme dich.
EG 178.11 Herr, erbarme dich
Wie das Leben gelingen kann,
stellst du uns vor Augen,
aber wir lassen uns hin- und hertreiben.
Für uns bist du da,
aber wir wollen möglichst viel
in die eigene Hand nehmen.
Ruhepunkte schenkst du uns für unser Leben,
aber rastlos hasten wir durch die Zeit.
Kyrie eleison – Herr,
erbarme dich.
EG 178.11 Herr, erbarme dich
Sei nachsichtig mit unserer Unbeständigkeit.
Lass uns nicht fallen, wenn wir dir zu wenig zutrauen.
Vergib uns unseren Eigensinn.
Sei du weg und Ziel für uns,
denn du bist unser Herr,
lebendig und lebensschaffend
heute und für alle Zeit.
Kyrie eleison – Herr,
erbarme dich.
EG 178.11 Herr, erbarme dich
[Wort zum Gloria]
Herr Jesus Christus, Hirte willst du uns sein,
für uns sorgen und für uns da sein.
Wir danken dir für dein Geleit in unserem Leben.
Du lässt uns aufatmen und schenkst uns neue Kraft
und immer neue Zeichen deiner Nähe.
Mit allen Völkern loben wir dich:
EG 181.6 Laudate omnes gentes
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1. Sonntag nach Trinitatis
[Psalm]
EG 735 gemeinsam sprechen
[Kyrie]
Frei sein, frei von den Lasten, frei von
Schuld, von Angst, von Sorge – wir sehnen uns danach und mühen uns
darum ein Leben lang, meist vergeblich. Unsere Enttäuschung und unser
Unvermögen bringen wir zu Gott und rufen Ihn an: Herr, schenke uns deine
Kraft und dein Erbarmen: Kyrie eleison:
à EG 178.12 Kyrie
(2x)
[Gloria]
Gott schenkt uns sein Erbarmen. Er wendet
sich uns freundlich zu. Seinen Sohn hat er zu uns in die Welt gesandt.
Christus spricht: Wenn ihr bei mir bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine
Freunde und ihr werdet die Wahrheit erkennen – die Wahrheit über
euch selbst und die Wahrheit über Gott – und diese Wahrheit wird
euch frei machen und euch die Augen öffnen für alles, was euch Gott
schenkt. Darum loben wir Gott!
à EG 272 Ich lobe
meinen Gott (2x)
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17. Sonntag nach Trinitatis
[Wort zum Kyrie]
Als habe man ihnen den Boden unter den Füssen weggezogen
– so fühlen sich viele Menschen– wenn sie die Arbeit
verlieren oder die Liebe eines Menschen. Und wir selbst fühlen uns auch
manchmal so. Wir rufen um Erbarmen: Kyrie eleison
– Herr, erbarme dich!
Kyrie: EG 178.12
Die Perspektiven für das Leben verloren haben viele Menschen
in der sogenannten dritten Welt. Es scheint für sie kaum einen Ausweg zu
geben aus Hunger und Verzweiflung. Aber auch wir im reichen Westen wissen
manchmal nicht, was aus uns werden soll.
Wir rufen um Erbarmen: Kyrie eleison
– Herr, erbarme dich!
Kyrie: EG 178.12
Nicht nur die Bequemlichkeit, sondern auch Trauer und Angst
lähmen die Menschen und verhindern, dass gute Ideen zur Umsetzung kommen.
Wir rufen um Erbarmen: Kyrie eleison
– Herr, erbarme dich!
Kyrie: EG 178.12
[Wort zum Gloria]
Immer wieder haben Menschen im Glauben an Jesus und aus
seinem Vorbild Kraft gewonnen, aufzustehen, neu anzufangen, auszubrechen
aus der Verzweiflung, aufzubrechen aus der Lähmung und der
Bequemlichkeit. Wir loben dich Gott: du holst Menschen aus der Tiefe, du
löst die Fesseln, du zeigst neue Wege, trocknest die Tränen und
vertreibst unsere Angst. Davon wollen wir singen:
Glorialied: EG 615 Ich lobe meinen Gott
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20. Sonntag nach Trinitatis
Psalm 1: EG 732 (gesprochen)
Wir
klagen dir Herr, das Leid dieser Tage: Menschen bekämpfen sich, nicht nur
in den Kriegsgebieten und den Konfliktzonen, auch in vielen Familien, in
unserer eigenen Gesellschaft. Wer hört noch den Ruf zum Frieden?
Wir rufen zu dir: Herr erbarme dich. Kyrie eleison.
Kyrie: EG 178.12
Dir Herr sind wir
nicht gleichgültig. Du rufst uns zur Besinnung. Bei dir erfahren wir, was
uns sonst versagt bleibt: Frieden, tief innen, der nach außen drängt und
anstecken will. Du, Jesus Christus bist in unsere Welt gekommen, um
Zeichen zu setzen und Versöhnung vorzuleben. Darum loben wir dich.
Glorialied:
EG 272 Ich lobe meinen Gott
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