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Norwegen

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Fjell & Vidde

Trekking-Touren in Norwegen

 

Wandern im Nationalpark: Øvre Dividal 2008

 

Der Pfad durch den Øvre Dividal Nasjonalpark ist Teil der Nordkalottruta – eines der großen nordskandinavischen Wanderwege. Dennoch sind viele der Hütten nur wenig besucht. Der Weg hingegen ist in den meisten Teilen gut sichtbar und zudem recht gut markiert. Allerdings sind die Etappen zwischen den Hütten recht lang.

 

40.gif Tourenbericht Narvikfjell

40.gif Tourenbericht Øvre Dividal Nasjonalpark

40.gif Ausflüge Lyngen und Senja

 

40.gif Bildergalerie Narvikfjell

40.gif Bildergalerie Øvre Dividal Nasjonalpark

40.gif Bildergalerie Lyngen

40.gif Bildergalerie Senja

 

 

1. Tag: Aus dem Rostadal zur Rostahytta

Das Problem der Tour ist die Frage: Wie kommt man hin? – Unser Rat: Macht es nicht unbedingt wie wir, denn das wird teuer ... Wir fuhren mit dem Bus nach Øverbygd. An der Tankstelle stiegen wir in ein Taxi um für die nächsten ca. 40 km durch Holt in das Rostadal, vorbei am Rostavatn auf die Mautstraße bei Innset. Ab Holt Schotterstraße, ab Innset Schlaglöcher und teilweise saß der Wagen fast auf. Kurz vor Ende des Weges gibt es einen kleinen Parkplatz und dann beginnt mit der Brücke über den Rostaelva der Fußpfad. Durch den Birkenwald und einiges Unterholz schlängelt er sich in offeneres Gelände bei nur leichter Steigung. Ab der Brücke über den Ruollajokha ist der größte Teil schon geschafft, der Blick wird frei in Richtung Moskkoggaisi, ein Bergmassiv, das mit seinen 1400m Höhe im Nordosten den Rahmen bildet. Die Rostahytta liegt dekorativ an der Nordseite des Rostaelva ein par Meter weiter als die Brücke, die wir erst am nächsten Morgen überqueren.

 

2. Tag: Rostahytta - Daertahytta

Die Etappe ist mit einer Länge von 6 Stunden angegeben, was auch in etwa hinkommt. Gleich zu Beginn können wir erahnen, dass die Sonne die Mücken hervorlockt, bis kurz vor unserer Mittagspause sind sie aber noch erträglich. Wir wandern in der Sonne anfangs etwas steiler, dann in leichter Steigung aufwärts, queren in Sandalen den Aslajohka bei etwas unter 800m (erster Mückenüberfall beim Füße-Abtrocknen). Dann geht es in gleichmäßiger Steigung nicht allzu steil aufwärts über Wiesen, später immer steiniger und dann über die ersten Plattenfelder. Auf Höhe der beiden Gassavakkejavrrit-Seen auf knapp 950m ist es relativ windstill und Nicole wird von den Mücken fast aufgefressen. Zum Glück haben wir Netze, die wir überziehen können. Damit ist es einigermaßen erträglich, auch wenn wir uns erst daran gewöhnen müssen, dass eine Brotzeit mit Netz über dem Kopf etwas mühsam ist. Außerdem entdecken wir schnell, dass man auch die Ränder über den Socken und sogar darunter mit Autan einreiben muss, wenn sich dort nicht die Armada versammeln soll.

Im Abstieg ist eine Steilstufe mühsam über Blockfelder zu überwinden. Dann wird es ebener, und wir können dem Bachlauf zu den beiden Daertahütten folgen. Unklar ist nur, auf welcher Seite nun der Pfad gehen soll – denn die ältere Hütte liegt auf der einen und die neuere auf der anderen Seite. Die neuere ist etwas weiträumiger und gemütlicher. So nächtigen wir dort gemeinsam mit drei Engländern.

 

3. Tag: Daertahytta – Dividalshytta

Zuerst folgen wir weiter dem Bach in südlicher Richtung, dann wendet sich der Pfad nach Westen und führt eine längere Strecke relativ holprig auf der Südseite und Südostseite des ausgedehnten Seensystems e ntlang. Den Daccavaggi können wir auf Steinen queren. Wir steigen in die weite Senke zwischen Jalggohas (849m) und dem Punkt 829m. Der Abstieg zu den beiden Seen 729m und 728m wird schnell recht sumpfig. Zwischen den Seen hindurch und dann an der Flanke des Unna Nannas vorbei wandern wir Richtung Stuora Nanna (1152m) einem großen Bergmassiv. An dessen Südflanke geht es hinab zum Skaktardalen. Dort endlich machen wir die lang verdiente Pause. Vor uns liegt noch eine ziemlich weite Strecke und wir sind jetzt schon ziemlich erschöpft. Etwas gestärkt machen wir uns in Sandalen an die Durchquerung des zwar relativ flachen, aber sehr breiten Skaktarjohka. Die Steine sind sehr rutschig und liegen wild durcheinander. Man kann auch schlecht zum Grund des Wassers sehen und so wird das eine unangenehme Sache.

Anschließend folgt ein Aufstieg von fast 300 Hm im Westen des Jerta, der mit 1428m die ganze Region dominiert. Wir sehen einige Rentiere und werden bald wieder von Mückenhorden umlagert. Je näher wir der Dividalshytta kommen, desto schöner wird die Landschaft. Wir können das allerdings schon nicht mehr so richtig genießen, weil wir endlich ankommen wollen. Das letzte Stück des Abstiegs durch den Wald in schöner Abendstimmung schlaucht uns endgültig und an der Hütte angekommen, würden wir am liebsten einfach erst mal sitzen bleiben, fliehen aber wegen der Mücken in die Hütte.

 

4. Tag: Dividalshytta – Vuomahytta

Wir sind uns einig: landschaftlich ist der erste Teil einer der schönsten Abschnitte der Tour. Später sind die schier endlosen Birkenwälder etwas ermüdend.

An der Dividalshytte sind die Wegweiser ein bisschen missverständlich aufgestellt, darum suchen wir erst eine Weile herum bis wir an diesem strahlenden Tag den richtigen Weg finden. Dieser führt und in den Wald und unter wilden Bergkiefern zur Anjavasshytta hinunter. Dort überqueren wir auf der Brücke hoch oben den Divielva und steigen auf der gegenüberliegenden Seite wieder hinauf. Der Blick in das Anjavassdalen ist an manchen Stellen überwältigend. Kurz vor der Brücke über den Vuomajohka legen wir unsere Mittagspause ein. Die Stelle scheint eine Art Treffpunkt zu sein. Auf der ganzen Tour haben wir nicht so viele Menschen getroffen, wie hier im Lauf unserer gemütlichen Mittagspause. Als wir ankamen, liefen die drei Engländer gerade weiter. Dann kamen zwei Naturburschen und schürten ein kleines Feuerchen. Später kam eine ganze Gruppe von Anglern vorbei ...

Der weitere Weg durch das Anjavassdal an der Nordseite des langgestreckten Blåfjell zieht sich ziemlich hin. Zuletzt ist das Massiv an seinen Ausläufern an der Westseite zu umrunden. Kurz hinter der höchsten Stelle ist endlich die Vuomahytta, etwas oberhalb des Vuomajavri, zu sehen. Sie ist sehr gemütlich. Einzig der Fluß mit der Wasserstelle ist ein bisschen weit weg.

 

5. Tag: Pausentag

Die Vuomahytta ist bestens geeignet für einen Pausentag. Das Lichtspiel morgens und abends an den gegenüberliegenden Bergzügen lässt einen immer wieder zum Fotoapparat greifen.

 

6. Tag: Vuomahytta - Gaskashytta

In jeweils leichter Steigung steigen wir von einem Plateau zum nächsten. Auf jeder Ebene romatische Seen, im Norden überlagert vom Gaibagaisi-Massiv.Je näher wir dem höchsten Punkt unserer Tour kommen, desto rauher wird es. Die Steine liegen wie großflächige Scherbernhaufen in riesigen Feldern herum. Außerdem ist es ein ausgesprochen kühlen Tag. Bei etwas 1000m ist die Luft trotz Sonne nur noch ca. 5 Grad warm. Nach dem Scheitelpunkt, auf unserem Weg hinab beobachten wir eine ganze Herde Rentiere. Zur Pause platzieren wir uns mitten in ihr Weidegebiet und sie verteilen sich im ganzen Gebiet um uns. Wir sind überrascht, dass wir so gut vorangekommen sind. Auf gut ausgetretenem Pfad nähern wir uns dem Altevatn. Die Hütte liegt in den weitläufigen sumpfigen Auen, noch relativ weit vom Ufer entfernt. Vor dem Erreichen muss nochmals eine Brücke überquert werden, unter der der Gaskasjohka gurgelt. Die Hangkante hinauf und oben liegt die Gaskashytta. Die neue Hütte ist supergemütlich uns freundlich mit schönem Ausblick im lichten Birkenwald.

 

7. Tag: Gaskashytta – Altevatn

Letzte Etappe. Wir brechen früh auf, weil wir für den frühen Nachmittag eine Mietwagen beim Damm am Altevatn übernehmen werden. Der größere Teil des Weges führt auch heute durch Birkenwald. Einmal schrecken vor uns im Unterholz Rentiere auf. Die sumpfigen Abschnitte sind hier fast überall mit Planken versehen, so dass wir keine nassen Füße bekommen. Nach einiger Zeit merken wir, dass wir uns der Zivilisation näherten. Jemand hämmerte an seiner Hütte herum. Ein Boot erschien auf dem See ... Wir begegneten einem Hüttenbesitzer, der auf dem Weg zum Parkplatz war. Der Beginn der Fahrstraße lag aber noch ein ganzes Stück entfernt.

Dann endlich marschieren wir zwischen Ferienhäuschen hindurch das letzte Stück auf einer Schotterstraße. Es ist ungewohnt, dass überall Autos stehen, Autos mit Bootsanhängern an einem vorbeifahren und einem Menschen begegnen, die keine Rucksäcke tragen.

Einige Minuten oberhalb des Treffpunktes mit der Mietwagenfirma liegt die Altevasshytta – niegelnagelneu. Wir nutzen die Gelegenheit, uns dort nochmal etwas frisch zu machen und treffen dort „unsere Engländer“, die dann mit uns nach Setermoen kommen.

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Letzte Aktualisierung: 28. April 2019

© 2010-2020 Maria Stettner

 

 

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