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Norwegen

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Fjell & Vidde

Trekking-Touren in Norwegen

 

Sylan 2003

 

40.gif Die ganze Bildergalerie

 

Stugudalen – Nedalshytta – Græslihytta – Roltdalen - Schulzhytta

Die Tour, wie ich sie geplant hatte (siehe 40.gif hier), konnte ich wegen des meist schlechten Wetters nicht durchführen.

Die Jahreszeit, Mitte/Ende Juni hat sich zudem als zu früh erwiesen. Die Schneeschmelze liegt noch nicht lang genug zurück, bzw. ist noch voll im Gange. Und das heißt Wasser, Wasser, Wasser. Immer nasse Schuhe, und bei Regen ziemliche Schwierigkeiten bei der Überquerung von Bächen.

 

1. Tag

Mit Bus und Bestelltaxi ließ sich von Trondheim aus Væktarstua (606m) –www.væktarstua.no – gut erreichen. Ich übernachtete im Anneks, hatte ein Zwei-Bett-Zimmer für mich allein, ein eigenes Bad und die Gelegenheit, mich zum Aufenthalt in die Stue zu begeben. Außer mir nur vier Hotelgäste. Ich erhielt einen DNT-Rabatt und bezahlte zusammen mit einem opulenten Frühstück 170 NOK.

Ein lichter Abend ermöglichte noch einen Ausflug in die nähere Umgebung (Ufer des Stugusjøen, Hüttensiedlung, Friedhof und Kapelle).

Wenige Meter neben meiner Unterkunft begann der Weg zur Nedalshytta.

 

2. Tag

Aufbruch bei Sonnenschein, zunächst nach Vektarhaugen, wo es früher eine kleine Selbstversorgerhütte gegeben hat. Schneefelder und schlechte Markierung zeichneten die gesamt Tagesetappe aus. Ich verfehlte tatsächlich den Weg, weil mitten in einem Schneefeld zwar ein Stab steckte, aber kein Schild, der ausgetretenere Pfad war der falsche und führte zwar zu einer kleinen Hütte, aber fernab des Weges.

Nachdem der Weg eine Fahrstraße gequert hatte und zwischen dieser und dem See verlief, verliefen sich auch die Wegspuren – Pfadfinderei! – sehr anstrengend. Eine Sommerbrücke war noch nicht aufgebaut, und so musste ich recht waghalsig an der Flussmündung einen Überquerungsversuch unternehmen und anschließend den Steilhang wieder hinaufklettern, gepiesakt von Mückenschwärmen, die das warme Wetter offensichtlich genossen.

Nedalshytta ist eine Hüttenanlage mit mehreren Gebäuden – ein kleineres beherbergt den Selbstversorgerteil.

Welcher Luxus, es gab Strom und warmes Wasser – vermutlich ist dies eine Art „Entgeld“, weil die Vorgängerhütte zugunsten eines Speichersees zur Kraftgewinnung aufgegeben werden musste, Anfang der 70er Jahre.

Außer mir keine Menschenseele, dafür Besuch von Rentieren, Vogelgezwitscher, ein brausender Fluss. Am Abend bezog sich der Himmel.

 

3. Tag

Geplant war die Besteigung des Storsylen. Doch das Wetter machte mir einen Strich durch die Rechnung. Als ich alles für diesen Tagesausflug gepackt hatte, begann es in Strömen zu regnen. Ich wartete Stunde um Stunde, irgendwann war es zu spät für die 7-9 Stunden-Tour ... Gegen sechs Uhr abends stieg ich in einer trockeneren Periode zum Staudamm hinauf. Den Rückweg lief ich im Regen ...

 

4. Tag

Trotz Regenwetter Aufbruch in Richtung Storerikvollen. Nach einer Stunde war ich bereits durchnässt, die Hände so kalt, dass ich kaum noch die Handschuhe!! überziehen konnte. Der vollgesogene Boden und die über die Ufer getretenen Bäche ließen mich Schlimmes befürchten. Und tatsächlich: kurz vor der Storsylen-Abzweigung konnte ich den Bach nicht überqueren und musste umkehren. Alles in allem war ich weit über 5 Stunden unterwegs, als ich Nedalshytta wieder erreichte. Diesmal waren Leute da: die Wirtsleute erwarteten eine Dugnads-Truppe. Und auch in meiner Hütte kamen noch drei Leute dazu.

 

5. Tag

Ich konnte mit den Wirtsleuten ins Tal fahren und nahm den Bus nach Græsli. Von dort stieg ich zur gleichnamigen Hütte auf, hatte kaum das Schloss geöffnet, als auch schon das Gewitter losging. Den Nachmittag verbrachte ich mit Holz hacken, Wasser holen und dergleichen.

 

6. Tag

Anstrengende Etappe von fast 7 Stunden zur Schulzhytta. Auch hier waren Flüsse unüberquerbar. Es gab aber in diesen Fällen flussabwärts Skooterbrücken, die man quer durch die Wildnis aufsuchen konnte. Alles sehr nass ... Doch immerhin rang sich gegen Mittag die Sonne durch! Abends konnte ich noch herrlich draußen sitzen.

 

7. Tag

Ausflug über Stormoen und Svenskmoen Richtung Ramsjøhytta – und zurück. Das Wetter ist wieder umgekippt.

 

8. Tag

Rückweg zur Græslihytta im Regen. Um die mühsamen Brückenzugänge und Zusatzwege zu vermeiden, steuerte ich mithilfe von Vinterstaker, Karte und Höhenmesser die Brücken jeweils direkt an und traf sie auch ziemlich genau. Der Effekt, ich brauchte fast 1 ½ Stunden weniger als auf dem Hinweg. Eine Pause legte ich in der Vælskardbu ein, kochte eine Suppe, trocknete einen Teil meiner Sachen, bevor ich wieder in den Regen (immerhin sehr viel schwächer jetzt) hinausging.

 

9. Tag

Früh aufgestanden und abgestiegen. Natürlich war ich viel zu früh am Bushäuschen. Besser zu früh als zu spät ...

Der Bus nach Trondheim war fast leer.

 

 

Infos zu Sylan

 

Der Name Sylan/ Sylene („Säulen“) ist zumindest für den bergigen Kern dieses Gebietes gut gewählt: Über einem sonst nicht so gebirgigem Territorium ragen die Gipfel empor. Wenige sind es, dafür imposante. Storsylen in Norwegen ist 1762m hoch, Helags in Schweden bringt es sogar auf 1797m. Wer torsylen besteigen möchte, muss 8-9 h von der Nedalshytta für Auf- und Abstieg einkalkulieren.

 

Sylene sind die Berge im Grenzgebiet von Trøndelag/Norwegen und Jämtland/Schweden. In früheren Zeiten verliefen Handels- und Pilgerwege von Schweden über Stugudal und entlang Neadalføret nach Trondheim.

1878 wurde der größte Münzenfund Norwegens in Græsligrenda im Tydal entdeckt: 2263 Münzen aus dem Zeitraum 1022-1069. Heute sind es Wanderer und Langläufer, die für „Durchgangsverkehr“ sorgen. Ein Netz von Hütten und Wegen ermöglicht dies.

 

 

 

Die populärsten Routen

·        Touren rund um das Sylmassiv, z.B. das sog. „Viereck“ Nedalshytta, Sylstationen, Blåhammarstugan, Storerikvollen – mit oder ohne Besteigung des Storsylen.

·        Mehrtägige Durchquerungen, z.B. von der Nedalshytta über Storerikvollen und Ramsjøhytta weiter zur Schulzhytta und nach Selbu oder umgekehrt.

 

Landkarten

Leider gibt es hier derzeit (2003) keine brauchbare Übersichts-Wanderkarte. Man muss sich das Gebiet aus 5-6 verschiedenen Blättern der topographischen Serie zusammensetzen. Das ist mühsam und im Rucksack ziemlich gewichtig.

 

Öffnungszeiten der Hütten

Die selbstbedienten Hütten sind mit dem DNT- Schlüssel zugänglich. Die bedienten Hütten öffnen erst am 23.6.2003 – bis dahin stehen auch dort nur Selbstbedienungsquartiere zur Verfügung. Die Hütten auf der schwedischen Seite sind zum Reisezeitpunkt überhaupt noch nicht offen.

 

Meine Zusammenstellung alternativer 40.gif Routen im Sylangebiet

 

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Letzte Aktualisierung: 28. April 2019

© 2010-2020 Maria Stettner

 


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