Tageswanderungen und
Wochenendtouren in den Bayerischen Voralpen (und angrenzenden Bergen)
Die meisten Aufstiege sind
heutzutage leider zumindest teilweise auf Forststraßen angelegt. Die hier
beschriebenen Gipfelziele versuchen weitgehend ohne Forststraßen
auszukommen.
Bildergalerie Ammergauer
Alpen (und alles andere mit „Ammer“)
Tageswanderungen
Aiplspitze
(1759m)
Aufstieg von Geitau über die Geitauer Almen und
den Nordgrat in etwa 2,5 Stunden. Übergang zum Jägerkamp möglich, Abstieg
nach Aurach (oder nach Josefstal – beide nicht forststraßenfrei). Bei
Abstieg zum Spitzingsattel keine Forststraße. Gesamt ca. 5 Stunden.
Schinder
(1808m)
Aufstieg von der Valepp (Brücke) über das
Johannestal und die Trausnitzalm auf den Gipfel des Österreichischen
schinders (1808m). Vom Schindertor aus kann auch noch der Bayerische
Schinder bestiegen werden. Abstieg durch das Schindertor und das
Schinderkar. Für den Abstieg Schwindelfreiheit und Trittsicherheit nötig.
Fels, Schrofen, Gries – teils mit Drahtseil versichert. Aufstieg ca. 2,5 h;
Abstieg ca. 2 h; Übergang zum Bayer. Schinder und zurück zum Tor ca. 45
min.
Roß- und
Buchstein (1698m und 1701m)
Aufstieg vom Parkplatz bei der kleinen Ansiedlung
ca. 2 km nach Bayerwald an der rechten Straßenseite (Richtung Achenpass)
über die Röhrlmoosalm, mehrfach Querung der Forststraße, Nutzung nur wenige
hundert Meter. Sobald das felsige Gelände erreicht wird, ist eine gewisse
Trittsicherheit vonnöten, ebenso Schwindelfreiheit. Die Steilstücke sind in
der Regel mit Drahtseilen versehen, der Fels aber schon ziemlich abgespeckt
und rutschig.
Der kurze Anstieg von der Tegernseer Hütte auf den
Buchstein bewegt sich im Schwierigkeitsgrad I – d.h. Zuhilfenahme der Hände
ist unerlässlich und eine bisschen Geschick im Suchen von Tritten ist
nötig.
Abstieg über die Sonnbergalmen, steil durch den Wald
hinab. An der Straße entlang zurück zum Parkplatz. Etwa 5 Stunden.
Leonhardstein
(1450m)
Vorbei an katholischer und evangelischer Kirche
und in 1 1/2 Stunden am Ende steil auf den kleinen Gipfel. 1,5 Stunden im
Aufstieg, runter geht’s schneller.
Blauberge
und Halserspitze (1862m)
Aufstieg vom Parkplatz Wildbad Kreuth. Forststraße
bis Siebenhütten, dann in die Wolfsschlucht, steiler und stellenweise nicht
ganz ungefährlicher Anstieg. Auf dem Blaubergkamm entlang, mehrere
Zwischenab- und anstiege. Abstieg über das verfallene Stangenhäusl nach
Siebenhütten. Diese Tour erfordert nicht unbeträchtliche Kondition und eine
reine Gehzeit von 7-9 Stunden!
Schildenstein
(1613m)
Der kleinere Bruder der Halserspitze. Zugang wie
zu Blaubergen und Halserspitze, allerdings am Ende des
Wolfsschluchtaufstieges rechts. Abstieg über Geißalm auf schönem Waldweg.
Seekarkreuz
(1601 m)
Von Lenggries/ Hohenburg zunächst auf
landwirtschaftlicher Straße, dann auf Waldsteig zur Lenggrieser Hütte,
weiter zum Gipfel. Wer beim Abstieg auf Forststraßen verzichten will, kehre
zur Lenggrieser Hütte zurück und wähle den Abstieg über den
Grasleitensteig. Nur die letzten Kilometer am Fuß des Berges müssen auf der
Forststraße zurückgelegt werden. Wer Forststraßen nicht scheut und vielleicht
sogar einen Schlitten dabei hat, kann auch den Weg über den Hirschtalsattel
wählen.
Guffert
(2197 m) (gehört genau genommen
schon nicht mehr zu den Bayerischen Alpen)
Von der
Oberen Bergalm (kurz vor Steinberg) auf den Steig zur Guffert-Nordseite. Beim
Übergang von Gras zu Fels helfen Drahtseil und Eisenstifte über den ersten
Steilanstieg. Abgesehen von einzelnen I-Stellen sehr schöner und
unkomplizierter Zustieg. Im Gipfelbereich erneut einige versicherte
Stellen. Abstieg an der Südseite durch Latschenhänge nach Steinberg. Ca. 7
Stunden.
Seekar-Spitze
(2150 m) (Karwendelvorberge,
direkt am Achensee)
Von Achenkirch/ Oberau (nähe Seespitze) auf
relativ steilem Pfad durch lockeren Bergwald zur Seekaralm (1500 m). Weiter
ziemlich sonnig, bald mit Seeblick und atemberaubenden Einblick in die
Karwendelberge durch Schrofen und Geröll zum Gipfel. Abstieg über die
Pasillalm und relativ eben zurück zur Seekaralm. Gesamt ca. 5,5 Stunden
Hinteres
Sonnwendjoch (1986m)
(Brandenberger Alpen)
Von Ursprung über steilen Grashang und Bergwald
bis auf ca. 1550m. Weiter mit geringem Höhenverlust vorbei an den
Schönfeldalmen zur Wildenkar-Alm(-Siedlung). Unter Felswänden hinauf zum
Weg von der Ackernalm und zum Gipfel. Abstieg auf demselben Weg. Ca. 7
Stunden.
Unnütz (2075) (Rofan)
Aufstieg vom Parkplatz Sommerrodelbahn über die
steile Flanke. Vorbei an der Zöhreralm zum Hochunnütz. Von hier kann man
auf einem Grat zum Vorderunnütz queren.
Kreuzspitze
(2185m) (Ammergauer
Alpen)
Höchster Berg der Ammergauer
Alpen und eine tolle Tour, zuerst durch schattigen Wald, dann durch ein gerölliges Kar, einen Bergrücken mit Latschen und
zuletzt den felsigen Gipfelaufschwung hinauf. Wunderbare Aussicht in alle
Richtungen. Abstieg auf dem gleichen Weg. Ca. 5 Stunden.
Wochenendtouren
Von Oberaudorf über Brünnstein, Steilner Joch und
Traithen nach Bayrischzell (1 Übernachtung)
Vom Bahnhof Oberaudorf ist der Zugang etwas
langwierig. Durch das Gießenbachtal zu den Oberaudorfer Almen, weiter geht
es (auf nicht ganz direktem Wege) hinauf zum Brünnsteinhaus, dort
übernachten. Am nächsten Tag ist Gelegenheit eine ganze Anzahl von Gipfeln
zu besteigen: Brünnstein, Steilner Joch, Großer und Kleiner Traithen und
Vogelsang. Über das Sudelfeld hinunter nach Bayrischzell.
Von
Wildbad Kreuth über Schildenstein, Halserspitze und Schinder in die Valepp
(1 Übernachtung)
Über Geiß- oder Königsalm zum Schildenstein,
weiter auf den Blaubergkamm bis zur Halserspitze, Abstieg nach Süden zur
Gufferthütte, dort übernachten. Am nächsten Tag weiter über die verfallene
Bayerbach-Alm in das Bayrbachtal. Vorbei an der Rieselsbergalm zur
Ritzelbergalm. Von Süden in die Einsenkung zwischen Bayerischem und
Österreichischem Schinder. Gipfel nach Lust und Laune. Abstieg durch das
Schinderkar. Bus nach Tegernsee – oder zum Spitzingsee.
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